Die letzte Sitzung des Freiburger Gemeinderats vor der Sommerpause brachte starke Beschlüsse für unsere vielfältige Kulturlandschaft:
Perspektive Proberaum
Mit der Edith-Stein-Schule am Eschholzpark wurde ein guter Standort für das Aufstellen neuer Proberäume gefunden. Rechtzeitig zur Schließung der städtischen Gallerie L6 2024 sollen die 9 Übungsräume von multicore durch RaumModule ersetzt werden. Dies kann nur ein Anfang sein, da bekanntermaßen bis zu 50 Räume fehlen. Die Gemeinderatsmehrheit will mittelfristig in der Schönauerstraße 3 im Kreativquartier Schildacker ein Probenzentrum errichten.
Neue Vergabe des Reinhold-Schneider-Preises
Freiburgs wichtigster Kulturpreis (5 Sparten) wird ab 2024 im jährlichen Turnus vergeben. Damit folgt die Stadtverwaltung der Empfehlung der letztjährigen Jury. Gut so! Die Sichtbarkeit der Preisträger_innen und die öffentliche Darstellung sind weiterhin zu verbessern!
Crashareal Flurstück 277
Den Zuschlag bekommt in Erbpacht, wer den Kulturraum Crash möglichst erhält. Die Kriterien für eine Bebauung an der Schnewlinstraße wurden festgelegt. Damit endet eine zehnjährige Hängepartie. Hier wird Gemeinwohl, genossenschaftliche Konzepte, sozialer Wohnraum und Kulturort zusammengedacht. Das Crash stellt in Dimension und Lage einen unverzichtbaren Kulturraum in stadtgeschichtlicher Tradition dar, den es zu erhalten gilt.
Die Schatzkammer im Zentrum
Wieder wurde der Kostenrahmen für das Augustinermuseum erweitert. Da geht es immer gleich um Millionen. Doch letzten Endes hat der Gemeinderat fast einstimmig diese Maßnahme gebilligt. „Ich hoffe, dass die Eröffnung nun näher rückt und dann Platz für andere kulturelle Großprojekte ist. Wir haben damit ein Museumshighlight im süddeutschen Raum geschaffen“, so Atai Keller, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Kulturliste im Freiburger Gemeinderat.
Stadttheater im Finanzglück
Jetzt wurde es amtlich. Die lang ersehnte Sanierung des Kleinen Hauses im Stadttheater kann geplant werden. Bundesmittel machen es möglich. Dazu wurde jetzt ein Fahrplan beschlossen. Die Vorbereitungen können anlaufen. Nicht vor 2025 ist der Beginn der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen, die zu einer zeitgemäßen Ertüchtigung des Theaterraumes führen werden.