Städtische Wohnungstauschbörse

Wohnungstauschbörse 1

Die SPD/Kulturliste unterstützt die aktuellen Anstrengungen der Verwaltung, mehr Wohnraum mit Wohnungstauschkonzepten nutzbar zu machen. Auch die Freiburger Stadtbau und die Genossenschaften setzen seit einiger Zeit auf Tauschkonzepte: Allen gemein ist, dass die Fallzahlen viel Luft nach oben haben. „Es ist ein sensibles Thema: Wer zieht schon gerne um? Und womöglich noch in eine teurere und kleinere Wohnung in einer ganz neuen Umgebung?“, gibt Walter Krögner, wohnungspolitischer Sprecher, zu bedenken.

Die richtigen Anreize setzen

Ein wirkungsvolles Anreizsystem in Kombination mit enger persönlicher Begleitung ist aus Sicht der SPD/Kulturliste zwingend erforderlich. „Eine Homepage zu gestalten und den Möbelwagen zu bezahlen, kann nur der Anfang sein. Wir müssen die Menschen in die neuen Wohnungen begleiten, mit ihnen die Vor- und Nachteile abwägen und schließlich auch zusammen den Umzug planen. Ein Umzug ist kein technischer Vorgang, sondern ein menschlicher“, kommentiert Julia Söhne, Fraktionsvorsitzende der SPD/Kulturliste, das neue Konzept.

Die größte Herausforderung für ein Gelingen des Wohnungstausch-konzeptes wird von der Drucksache indes nicht ausführlich behandelt: Wie können wir vor dem Hintergrund steigender Mieten erreichen, dass die Umzugswilligen in ihrer neuen, kleineren Wohnung am Ende nicht mehr bezahlen als in ihrer alten? „Wir haben schon 2015  gefordert: der Quadratmeterpreis bei einem Umzug von einer größeren in eine kleinere Wohnung muss gleichbleiben“, so Walter Krögner. „Außerdem müssen wir älteren Menschen die Angst nehmen, ihre bekannte Umgebung zu verlassen. Es wäre daher auch wichtig, den Ersatzwohnraum im gleichen Quartier zu finden.“

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