Um das Thema „gastronomische Außenflächen“ in seiner Gänze zu betrachten, hat die Fraktionsgemeinschaft SPD/Kulturliste zu einem Rundgang in der Innenstadt und dem Sedanquartier eingeladen. Die Begehung fand gemeinsam mit dem Lokalverein Innenstadt, dem Behindertenbeirat, einem Vertreter der Gastronomie, dem SPD Ortsverein Innenstadt und dem Bürgerforum Sedanquartier statt.
Besonderes Augenmerk galt dabei den sogenannten „neuralgischen Punkte“, an denen bisher von der Öffentlichkeit genutzte Flächen nun von der Gastronomie kommerziell genutzt werden. Auch unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit wurden einige problematische Stellen besichtigt, die es für den Fall einer Verlängerung der Sonderregelung zu beachten gilt.
Die Fraktionsgemeinschaft SPD/Kulturliste ist sich einig, dass ein guter Kompromiss gefunden werden muss: „Wir wollen und werden unsere lokalen GastronomInnen unterstützen. Die zusätzliche Fläche für Außengastronomie sichert Existenzen und führt nebenbei zu einem besonderen Flair in der Stadt“, meint Julia Söhne, Fraktionsvorsitzende. Gleichzeitig müssen die Belange von behinderten Menschen und auch der Aspekt der Kommerzialisierung des öffentlichen Raums mit einbezogen werden. „Der Adelhauser Klosterplatz ist beispielsweise einer der wenigen Orte der Ruhe in der Innenstadt. Jahrzehntelange Diskussionen dürfen jetzt nicht einfach über den Haufen geworfen werden; eine für alle Seiten tragbare Lösung muss an dieser und anderen Stellen gefunden werden“, empfiehlt Atai Keller, kulturpolitischer Sprecher.
Sobald die Vorlage zur Verlängerung der Sonderregelung eingebracht wird, wird die Fraktionsgemeinschaft SPD/Kulturliste die von den verschiedenen InteressensvertreterInnen eingebrachten Punkte im Gemeinderat zur Diskussion stellen. „Keine Abstriche dürfen in Sachen Zugänglichkeit und Barrierefreiheit gemacht werden“, gibt Karin Seebacher, Inklusionspolitische Sprecherin, abschließend zu bedenken.