In der letzten Gemeinderatssitzung wurde die Fortführung des Freiburger Sozialtickets und die Einführung des Deutschlandtickets beraten. Bereits zum 1. März wurden die regulären Preise der Regio Karte Basis von 62,50 € auf 68,50 € und der 2×4 Fahrtenkarte von 18,00 € auf 19,40 € erhöht. Die Verwaltung schlug nun in Ihrer aktuellen Beschlussvorlage vor, die bezuschussten ÖPNV Tickets für Transferleistungsempfänger_innen wie folgt zu erhöhen:
- der Eigenanteil beim Sozialtickets sollte von 34 auf 38 € steigen
- der Eigenanteil der 2×4 Fahrtenkarte sollte von 8,50 auf 9,50 € angehoben werden.
Mit einem interfraktionellen Änderungsantrag konnten wir zusammen mit anderen Fraktionen im Gemeinderat diese Erhöhung abwenden.
Deutschlandticket ist eine gute Alternative – leider mit Hürden
Das ab Mai geltende Deutschlandticket wird für Sozialticketberechtigte 28,00 € kosten und stellt vermeintlich eine mehrwertbietende und günstigere Alternative zum Sozialticket dar. Es wird jedoch erwartet, dass nur circa 40 Prozent der Transferleistungsempfänger_innen auf das Deutschlandticket umsteigen.
„Wir begrüßen die Einführung des Deutschlandtickets: es ist für viele Leute eine preisgünstige Möglichkeit bundesweit mobil zu sein. Leider sind auf Bundesebene einige Hürden eingezogen worden, die es vielen Leuten erschweren oder unmöglich machen, das Angebot zu nutzen“
kommentiert Ludwig Striet, Mitglied im Mobilitätsausschuss, die Einführung des Deutschlandtickets.
So kann das Deutschlandticket ausschließlich online, nur im Abonnement und eventuell sogar nur mit SCHUFA-Abfrage erworben werden. Dementsprechend ist es wichtig, dass die Regio-Karte bezahlbar bleibt, da das Deutschlandticket nicht für alle Sozialticket-Berechtigten eine gute Alternative darstellt. Nicht zuletzt deshalb hat die SPD/Kulturliste erfolgreich einen Änderungsantrag eingebracht, sodass die bezuschusste Regio Karte Basis ab Mai weiterhin 34 € kosten wird.