In schweren Zeiten geht Freiburg mutig voran: Als einzige Kommune bundesweit wird ein neues Baugebiet in diesem Umfang auf den Weg gebracht – Kleineschholz mit 100 % gemeinwohlorientierten Bauträgern.
„Die Zielrichtung ist für uns weiterhin klar: Bezahlbaren Wohnraum für diejenigen zu schaffen, die verzweifelt nach einer Wohnung in Freiburg suchen“, so Julia Söhne. Doch mache das Totalversagen der Landesregierung, geeignete Fördermittel hierfür zu Verfügung zu stellen, diese Aufgabe nicht einfacher.
„Hier in Freiburg müssen wir jetzt im Rahmen des Möglichen nach pragmatischen Lösungen suchen und dürfen uns nicht in parteipolitischen Rechthabereien verlieren. Es muss darum gehen, gemeinwohlorientierte Bauträger zu unterstützen, die aufgrund der ausgeschöpften Landeswohnraumfördermittel keine geförderten Wohnungen mehr bauen können. Mit erbbaurechtsersetzenden Rückkaufrechten setzen wir darüber hinaus Genossenschaften in die Lage, notwendige Kredite aufzunehmen und verhindern zugleich langfristig, dass Grund und Boden zum Spekulationsobjekt werden kann“, weiß Walter Krögner, wohnungspolitischer Sprecher, und fordert abschließend: „Die Stadt hat geliefert. Jetzt ist das Land am Zug und ist aufgefordert, den Fördertopf finanziell so auszustatten, dass die Bauwilligen auch tatsächlich mit dem Bauen beginnen können.“