Räume für die Musikschule

Atai Keller

Die Raumnot der Musikschule hat sich durch die plötzliche Sperrung der Stadthalle kurz vor Weihnachten dramatisch zugespitzt. Jenseits des kulturellen Prestiges und der Frage nach einer zukünftigen Nutzung dieses wichtigen städtischen Gebäudes gilt es nun in erster Linie den unmittelbar betroffenen Nutzergruppen im Haus aus ihrer unverschuldeten Notlage zu helfen, wie Atai Keller, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Kulturliste betont: „Mit der unerwarteten Schließung befinden sich rund 350 Schülerinnen und Schüler sowie 20 Lehrkräfte in einer akuten Notsituation, die schnelles Handeln erfordert. Wir brauchen jetzt dringend eine Interimslösung.“ Die Stadtverwaltung sei daher aufgefordert, kurzfristige Unterbringungen in den zahlreichen Schulgebäuden in einem beschleunigten Notfallverfahren zu prüfen.

Zugleich schärft die jüngste Entwicklung grundsätzlich den Blick für die prekäre Raumsituation der Musikschule. „Die Einrichtung benötigt eine Perspektive für eine dauerhafte Verortung“ so Atai Keller. „Gemeinsam mit anderen Fraktionen beantragen wir daher, die Raumproblematik auf die Tagesordnung des Gemeinderats zu setzen. Zugleich fordern wir den Oberbürgermeister dazu auf, das Thema zur Chefsache zu machen. Denn Freiburg braucht endlich ein festes Haus für die Musikschule.“


Zukunft des Friedrichsbau-Kinos

Ein Paukenschlag zum Jahresbeginn war das von den Betreibern angekündigte Aus für das Kino im Friedrichsbau. Die Reaktionen aus der Stadtgesellschaft auf diese Nachricht sind jedoch ebenso ermutigend wie die bisherigen Signale aus der Stadtverwaltung. „Natürlich ist uns allen an einem Weiterbetrieb sehr gelegen und wir werden alles dafür tun, gemeinsam mit den Betreibern auszuloten, welche Unterstützung wir geben können, um ein Aus des Kinobetriebs im März noch abzuwenden“, hebt Julia Söhne, Fraktionsvorsitzende hervor und zeigt sich zugleich zuversichtlich, dass die laufenden Gespräche noch Bewegung in die Angelegenheit bringen. „Ein Entgegenkommen der Stadt, das den Betreibern Planungssicherheit bietet, ist sicherlich wichtig. Im Zusammenspiel mit den vielfachen Initiativen aus der Stadtgesellschaft und vor allem auch durch mehr Besucher_innen kann ein Weiterbetrieb so hoffentlich doch noch ermöglicht werden.“

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