Neuer Stadtteil Dietenbach nicht in Gefahr

HP_Julia Söhne und Renate Buchen

Die SPD-Kulturliste blickt gelassen auf die weiteren Verhandlungen der Stadtverwaltung mit der Sparkasse um deren Rolle bei der Finanzierung des neuen Stadtteils Dietenbach, nachdem in der vergangenen Woche über einen möglichen Rückzug der Sparkasse aus dem Projekt berichtet wurde. „Die neuesten Entwicklungen haben bei uns keine Schockwellen ausgelöst“, betont Julia Söhne, Fraktionsvorsitzende. „Denn es stand immer zur Debatte, dass beide Optionen geprüft werden – also neben den Verhandlungen um eine Abwendungsvereinbarung stand auch eine Übernahme der „Entwicklungsmaßnahme Dietenbach GmbH“ durch die Stadt bereits zuvor als eine denkbare Option im Raum.“ Wichtig sei es jetzt, dass das mögliche finanzielle Risiko aufgearbeitet und dargestellt werde. Darüber hinaus sind jedoch auch die Chancen in den Blick zu nehmen, die die Stadt durch eine Übernahme der Grundstücke und einer damit verbundenen Einflussnahme auf die Vergabe erhält.

„Klar ist auch, dass die massiv steigenden Bauzinsen und -preise ein Risiko darstellen, weshalb wir Verständnis für die vorsichtige Haltung der Sparkasse haben“, stellt Renate Buchen als baupolitische Sprecherin der SPD-Kulturliste und Mitglied in der gemeinderätlichen Arbeitsgruppe Dietenbach fest und ergänzt: „Natürlich werden diese Parameter auch Einfluss auf eine mögliche spätere Grundstücksvergabe von Seiten der Stadt haben – Aussagen darüber zum jetzigen Zeitpunkt zu tätigen wäre aber unseriös.“

Soziale, ökologische und kulturelle Ziele im Blick behalten

Nach Meinung der Fraktionsgemeinschaft müssen die nächsten Wochen nun für weitere Gespräche mit der Sparkasse genutzt werden und eine gute Risikoabwägung von Seiten der Verwaltung vorgenommen werden. „Zugleich ist für uns klar, dass die sozialen, ökologischen und kulturellen Ziele für den Stadtteil jetzt nicht zur Debatte stehen. Insbesondere stehen wir weiterhin zur 50 %-Quote, d.h. dem Ziel, dass in jedem neu entwickelten Baugebiet 50 % der Wohnungen als geförderte Mietwohnungen entstehen müssen“ meint Julia Söhne und hält abschließend fest: „Die bisher sehr gut laufenden vorbereitenden Maßnahmen für unseren neuen Stadtteil stimmen uns positiv, dass wir auch diese Herausforderung meistern werden.“

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