Hilfe für wohnungslose Menschen in den Wintermonaten

HP_Julia Söhne_Walter Krögner

Die Weihnachtsbeleuchtung in der Freiburger Innenstadt und die sinkenden Temperaturen stimmen uns alle auf die kommenden Wintermonate ein. Für wohnungslose Mitbürger:innen ist diese Jahreszeit oftmals eine große Herausforderung. Neben den bereits bestehenden Angeboten der Stadt, wie den Wärmestuben in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, wird nun auch ein sogenannter Kältebus eingesetzt. Der Kältebus wird mit drei Einsatzkräften des DRK abends mit warmer Suppe und Kleidung durch die Stadt fahren und den Wohnungslosen die Möglichkeit bieten, sich aufzuwärmen. „Es ist enorm wichtig, dass mit diesem Angebot eine weitere Lücke im Winterkonzept geschlossen werden konnte“, freut sich Julia Söhne, Fraktionsvorsitzende der SPD-Kulturliste. „Gleichzeitig sind die vollen städtischen Notunterkünfte und die langen Wartelisten auf Wohnungen in Freiburg für uns Alarmsignal und Motivation zugleich, weiterhin für mehr bezahlbaren Wohnraum zu kämpfen“, meint Söhne weiter.

Sachstand Sozialwohnungen zeigt: Es gibt noch viel zu tun!

So unterstreicht eine erst kürzlich gestellte Anfrage zum Thema Mietpreis- und Belegungsbindungen erneut, wie wichtig der Kampf um jede bezahlbare Wohnung in Freiburg ist: Trotz vielfältiger Anstrengungen beim Neubau von geförderten Mietwohnungen hat sich die Anzahl von bezahlbaren Wohnungen in den letzten Jahren verringert. In der Summe sind rund 630 Wohnungen aufgrund auslaufender Bindungen aus dem geförderten Bereich herausgefallen. „Wir müssen auf der einen Seite deutlich mehr in den Neubau von geförderten Mietwohnungen investieren und auf der anderen Seite den Bestand mit allen Mitteln schützen“, meint Julia Söhne. „Dass so viele Wohnungen aus der Bindung fallen, ist ein Unding. Mietbindungen müssen verlängert werden, Landesprogramme gestärkt und genutzt werden und in Verhandlungen mit den Eigentümer:innen gegangen werden“, ergänzt Walter Krögner, wohnungspolitischer Sprecher. „Auch wenn wir alle große Hoffnung in den neuen Stadtteil Dietenbach und das neue Quartier Kleineschholz setzen, entlastet uns das nicht von unseren Aufgaben, den Bestand zu schützen. Denn einen zahlenmäßig so großen Verlust an preiswertem Wohnraum kann kein noch so ambitioniertes Bauprogramm wieder aufholen“, gibt Krögner abschließend zu bedenken.

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