Bäder öffnen!

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Fraktionsgemeinschaft SPD/Kulturliste kritisiert zögerliches Handeln und schlechte Kommunikation der FSB-Geschäftsführung.

Seit Samstag, 6. Juni dürften unter den in der Landesverordnung vorgeschriebenen Hygieneregelungen die Freiburger Schwimmbäder wieder öffnen. Während einige Bäder im Umland und auch in anderen baden-württembergischen Großstädten bereits wieder geöffnet haben, hinkt man in Freiburg noch hinterher. „Bereits bei der letzten Aufsichtsratssitzung der FSB im Mai habe ich darauf hingewiesen, dass man frühzeitig Konzepte braucht, um schnell reagieren zu können. Leider hat man diese wichtigen Vorbereitungsmaßnahmen verschlafen, was wirklich ärgerlich ist“, so Julia Söhne, Fraktionsvorsitzende. Neben den viel zu späten Öffnungsszenarien fehlt bei diesem sensiblen Thema nach Meinung der Fraktionsgemeinschaft vor allem eine gute Kommunikation. So wurden viele Schwimmvereine und die Öffentlichkeit lange im Unklaren gelassen, wann sie mit einer Bädereröffnung rechnen können.

Neben den Freizeit- und Erholungseffekten sind von dem zögerlichen Handeln der FSB auch SportlerInnen und Menschen mit gesundheitlichen Leiden betroffen, die Schwimmbäder aus medizinisch-therapeutischen Zwecken nutzen müssen: „Gerade mit Blick auf diese Menschen, die sowieso schon stark von der langen Schließzeit betroffen sind, hätten wir uns ein schnelles Handeln gewünscht“, meint Stefan Schillinger, sportpolitischer Sprecher. Aufgrund der derzeit schwierigen finanziellen Situation hätte man zudem transparent darlegen müssen, wie hoch die Kosten bei der Öffnung von einzelnen Bädern sind. Mit dieser Bilanz hätte man frühzeitig nach Lösungswegen suchen müssen und nicht erst dann, wenn eine Öffnung bereits zulässig ist.

Die Fraktionsgemeinschaft wird den Druck auf die Verantwortlichen weiter aufrecht halten, bis ein gutes Konzept zur Bädereröffnung vorliegt. Insbesondere auch, weil viele Familien diesen Sommer nicht in den Urlaub fahren können und umso mehr das kühle Nass in den Freiburger Bädern genießen könnten.

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