3. Lesung Doppelhaushalt: Wir bleiben dran

HP_Stefan Schillinger und Atai Keller

Zuletzt berichteten wir an dieser Stelle über unsere erfolgreichen Haushaltsanträge. Doch nicht alle Initiativen fanden in der zweiten Lesung eine Mehrheit. Insbesondere zwei Anträge im Sport und einige Kulturanträge werden wir in der dritten und finalen Lesung am 9. Mai erneut aufrufen.

SPD/Kulturliste für eine Stärkung des Sports

Derzeit erhalten Sportvereine für ihre Kinder- und Jugendarbeit einen Zuschuss von jährlich 24 Euro je Kind bzw. Jugendlichen. Unser Antrag, den Zuschuss auf 29 Euro zu erhöhen, fand zunächst keine Mehrheit. So werden wir weiterhin für diese Unterstützung der wertvollen Kinder- und Jugendarbeit in unseren Sportvereinen und Wertschätzung des Ehrenamts kämpfen. Mit einer zusätzlichen Vollzeitstelle sollte überdies das Sportreferat der Stadt Freiburg gestärkt werden – ohne Erfolg. Auch diesen Antrag werden wir am 9. Mai erneut aufrufen.


Ausstellungshonorare einführen und erfolgreiche Festivals erhalten

Gefragt, genutzt, doch kaum vergütet: Die Bildende Kunst ist die einzige Kultursparte, in der es unüblich ist, dass Gagen oder Honorare für die Nutzung künstlerischer Werke bezahlt werden. Das aus Schweden stammende und von Städten wie Berlin, Stuttgart und Kassel adaptierte Konzept städtischer Ausstellungshonorare soll nun auch in Freiburg für mehr Gerechtigkeit sorgen. Diese Forderung war Ergebnis unserer Fraktionsveranstaltung „Themenabend: Bildende Kunst“ am 19.01.2023. Gleichlautende Debatten laufen bundesweit – viele Kommunen werden dem Stuttgarter Modell folgen. „Wir fordern, dass Freiburg in dieser kulturell-sozialen Frage den Anschluss nicht verliert und werden den Antrag erneut in der 3. Lesung stellen“, so Atai Keller.

Auch die neuen Festivals Frei Art, Ins Weite und Notstrom sind in der 2. Lesung allesamt durchgefallen und stehen mangels Finanzierungsgrundlage vor dem endgültigen Aus. Sie können nicht bis zum Abschluss der angestrebten Festivaldebatte warten und müssen nach Auslaufen der Bundes- und Landesmittel (z.B. „Kunst trotz Abstand“) unbedingt erhalten werden.

Dem kultur-pädagogisch wertvollen JugendKunstParkour von Kubus³ fehlt nach Auslaufen der Trägerschaft durch das E-Werk ebenfalls die Finanzierung. Wir erachten die Fortsetzung dieses Formates zur Förderung des künstlerischen Potenzials junger Menschen für dringend geboten.

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